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Der WU-Kurs „Geschichte erforschen und dokumentieren“ der Jgst. 11 und Mitglieder der Stolperstein-AG besuchten zwei Tage lang unter Leitung von Frau Trzaskalik, Frau Sonnenberger, Frau Wilhelm und Frau Moeller die Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar.
Mit kurzen Präsentationen und Reflexionen zu verschiedenen Aspekten des Konzentrationslagers Buchenwald hatten sich die Schüler:innen intensiv auf die Fahrt vorbereitet. Gleichwohl vermittelte der Historiker Stefan Winzer von der Gedenkstätte Buchenwald, der uns an diesen zwei Tagen betreute, noch unglaublich viele Informationen und Denkanstöße. Am Freitag lernte die Gruppe gemeinsam das ehemalige Lagergelände mit dem Appellplatz, den Überresten der Baracken, den Hundezwingern der SS, den „Bunker“ mit den Arrestzellen sowie das Gebäude mit Krematorium und nachgebauter Genickschussanlage kennen. Am Samstag erkundeten die Schüler:innen einzeln oder in Kleingruppen das „Kleine Lager“, in dem besonders schlimme Zustände herrschten, den Steinbruch, wo KZ-Häftlinge schwerste Zwangsarbeit leisten mussten, oder die Ausstellung, in der neben Fotos, persönlichen Gegenständen und anderen Quellen auch berührende Biografien von KZ-Häftlingen präsentiert wurden.
Zum Abschluss setzte sich die Gruppe mit dem groß angelegten Buchenwald-Mahnmal aus DDR-Zeiten auseinander. Es wurde deutlich, wie stark die Erinnerungskultur auch vom jeweiligen politischen Kontext geprägt ist.
Die Eindrücke von diesen zwei Tagen sind vielfältig – „es ist eine andere Erfahrung, als einen Film zu sehen oder davon erzählt zu bekommen“, formulierte ein Teilnehmer. Das Video gibt einen Einblick, was die Gruppe an diesen Tagen bewegte.
Barbara Sonnenberger