Auf vielfältige Weise gedachte die Schulgemeinde der Alfred-Wegener-Schule am Holocaustgedenktag der Opfer der nationalsozialistischen Diktatur. Die Schülerinnen und Schüler des WU-Kurses „Angewandte Geschichte“ der Jgst. 11 stellten an allen 26 Verlegestellen von Stolpersteinen im Stadtgebiet Kirchhain Kerzen auf. Andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer des von Frau Sonnenberger und Frau Trzaskalik geleiteteten Kurses hatten ein großes Banner über dem Eingangsbereich der Schule platziert und Plakate an verschiedenen Orten der Schule aufgehängt, auf denen die Namen all jener jüdischen Kirchhainerinnen und Kirchhainer zu lesen waren, die von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden. Mehrere Klassen beschäftigten sich im Unterricht mit der Lebensgeschichte dieser Menschen und trugen so dazu bei, die Erinnerung an sie wachzuhalten. Andere Gruppen, unter ihnen die Stolperstein-AG ARRET, beteiligten sich an der Online-Aktion „every name counts“ der Arolsen Archives und übertrugen Informationen von gescannten Original-Dokumenten (z.B. Häftlingskarteikarten) in eine Datenbank. So leisteten sie einen Beitrag dazu, dass kein Opfername vergessen wird, sondern auffindbar ist im wichtigsten Archiv zu den Opfern des Nationalsozialismus.
Barbara Sonnenberger
